Die Modellbahn, M.O.C München, 17.-19.11.2017
Expertentreffen
Alle 2 Jahre veranstaltet der Modellbahn-Dachverband MOBA die Messe „Die Modellbahn“ im Messezentrum M.O.C. München, parallel mit den Jugend- und Spielemessen „Forscha“ und „Spielwiesn“. So auch in diesem Jahr.
Die Kopplung mit Forscha und Spielwiesn ist für uns Modellbahner besonders interessant, spült sie doch ein ganz besonderes Publikum in die Messehallen: Junge Familien mit ihren Kindern. Das ist die Zielgruppe, die wir als „altgediente“ Modellbahner besonders gerne bedienen, bietet sie doch die Möglichkeit, modellbahnerischen Nachwuchs zu rekrutieren.
Viele der jungen Eltern erinnern sich beim Betrachten der verschieden Schaustücke gerne an ihre eigenen modellbauerischen Leistungen in ihrer Jugend und erzählen ihren Sprößlingen mit leuchtenden Augen davon. Dabei kommen wir als Standpersonal mit den Besuchern immer wieder ins Gespräch, ebenso wie mit altgedienten Modellbahnern, die extra für diese Messe aus einem weiten Umkreis angereist waren.
In der Bildergalerie sowie in einem YouTube-Video eines Vereinskameraden sind einige Impressionen von unserer Anlage eingefangen.
Da wir auf dieser Messe der einzige Aussteller einer Spur-N Anlage waren, konzentrierten sich die Fragen an unserem Stand insbesondere auf die Vorzüge und Lösungen in dieser kleinen Baugröße. Typische Fragen waren:
- Könnt Ihr eigentlich jedes Modul mit jedem anderen zusammenfügen?
Wie macht Ihr es, dass die Gleisübergänge von Modul zu Modul exakt fluchten und dort keine Züge entgleisen? Wie fixiert Ihr die Gleise? - Warum verwendet Ihr am Modulübergang keine Gleisverbinder?
- Habt Ihr die Module nur elektrisch miteinander verbunden?
- Wie steuert Ihr den störungsfreien Ablauf, damit schnelle Züge bei immerhin doch 100m Streckenlänge nicht bei langsamen auffahren?
- Was macht Ihr, wenn ein Zug auf der Strecke entgleist oder Wagen verliert?
- Warum steuert Ihr nicht digital?
- Könnt Ihr mit jedem Zug in jeden Streckenabschnitt reinfahren?
- Wie realisiert Ihr die Fahrstraßensteuerung in Eurem großen Bahnhof?
- Was macht Ihr, damit es auf den komplexen Weichenstraßen Eures großen Bahnhofs nicht zu Entgleisungen kommt? Welches Schienenmaterial verwendet Ihr?
- Welche Weichenantriebe verwendet Ihr? Wie lange halten die im Dauerbetrieb einer Ausstellung durch?
- Wo habt Ihr das Kameramodul im Steuerwagen her, das die Führerstandmitfahrt auf die „Leinwand“ im Autokino überträgt? Wie lange hält die Batterie?
- Wie ist die Standfestigkeit der Motoren in den Lokomotiven? Sind Eure Lokomotiven in besonderer Weise umgebaut und für den Ausstellungsbetrieb präpariert? Gibt es Unterschiede bei der Standfestigkeit der Motoren zwischen verschiedenen Herstellern?
- Wie reinigt Ihr Eure Schienen? Wie oft laßt Ihr den Schienenreinigungszug über Eure Anlage fahren?
- Wie schwer sind Eure Module eigentlich? Wie gestaltet Ihr den Landschaftsunterbau?
Verwendet Ihr besondere Hilfsmittel zum Einschottern und Begrünen? - Wo bekommt Ihr die filigranen Bäume her? Eigenbau?
- Was sind das für Pflanzen auf dem Maisfeld? Ätzteile? Wo habt Ihr die her?
Wie habt Ihr das Maisfeld gepflanzt? Das sind ja Tausende von einzelnen Pflanzen! - Wie gestaltet Ihr Flußläufe? Mit Gießharz? Wie macht Ihr das mit dem Flußbett?
- Wie gestaltet Ihr Felsen? Wie habt Ihr das bei dem „Felsentor“ gemacht?
- Seit wann gibt es Euch? Wie viele Mitglieder habt Ihr? Trefft Ihr Euch regelmäßig? Habt Ihr zwischen Euren Ausstellungen eine stationäre Anlage, wo Ihr selbst spielen könnt?
- Habt Ihr eine eigene Jugendgruppe? Ab welchem Alter?
Auch der Fernsehsender “München-TV” hat uns in einem langen Interview interessante Fragen gestellt. Für die Sendereihe “Münchner Standtrundgang” hat Christopher Griebel unseren Vereinsvorsitzenden Manfred Baaske ausführlich nach den Ursprüngen, Vorzügen, Grenzen und Zukunftsaussichten der Spur N befragt. Das Interview kann im unten verlinkten YouTube-Video ab Minute 4:26 angesehen werden.
Viele dieser Fragen lassen sich auch aus den gesammelten Informationen auf dieser Homepage beantworten. Aber es ist aber viel schöner, diese Fragen im persönlichen Gespräch mit Messebesuchern an der Anlage zu beantworten. Wenn Sie weitergehende Antworten suchen, sind Sie herzlich eingeladen, uns auf den nächsten Ausstellungen wieder zu besuchen und auszufragen. Oder kommen Sie einfach zu unserem monatlichen Stammtisch, bei dem wir gerne Informationen austauschen …