„6th European N-Scale Convention“
Stuttgart (17.-20.11.2011)
Der NCI hat dieses Jahr wieder eine European N-Scale Convention auf dem Stuttgarter Messegelände veranstaltet, diese Jahr die sechste! Diese Convention hat sich mittlerweile zur größten Ausstellung Europas mit dem Schwerpunkt Spur N entwickelt. Viele der namhaften Spur N Groß- und Kleinserienhersteller sowie viele Spur N Modelleisenbahnclubs geben sich dort ein Stelldichein.
Natürlich waren wir mit den N-Bahn Freunden München mit dabei.
Unsere Anfahrt verlief problemlos und nach dem ersten, großen Hallo wurde sofort mit dem Aufbau begonnen. Da ein Teil unserer Anlage in die gerade Strecke zwischen einem der Türme und NCI Modulen einzubauen war, wurde dieser Abschnitt mit Hochdruck fertiggestellt, damit die anschließenden Anlagen ebenfalls weiter gebaut werden konnten. Nachdem ja die Maße auf den Zentimeter genau ausgerechnet waren und per Email an den NCI gemeldet worden waren, gab es hierbei keine nennenswerten Probleme. Anschließend haben wir den restlichen Teil unserer Anlage aufgebaut. Nach den üblicherweise kleinen, elektrischen Problemen war unsere Anlage gegen 19 Uhr betriebsbereit. An dieser Stelle sei noch einmal unserem Chefingenieur Hugo Goller und HansJürgen Hohenester gedankt, die in tiefster Gangart unter den Modulen diese Probleme bereinigen konnten und wir anschließen in die Quartiere aufbrachen. Dass sich leider während der Aufbauphase einige Diebstähle bei anderen Clubs ereigneten, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.
Am Donnerstag ging es nach einer kurzen Einweisung aller beteiligten Clubs, durch den NCI, dann auch schon los. Üblicherweise lassen wir unsere Züge erst einmal ein paar Runden auf unserer Anlage fahren, bevor sie auf das große Layout „losgelassen“ werden. Bei diesen „Ehrenrunden“ überprüfen wir die Zuverlässigkeit des Fahrmaterials um spätere Fehlfunktionen zu minimieren. Ganz ausschließen kann man sie aber nie. Am Abend fand dann auf der Messe der traditionelle Abend aller vertretenen Clubs statt, bei welchem jeder Club Spezialitäten aus seinem Heimatland präsentiert. Das ist auch immer wieder eine willkommene Gelegenheit alte Freundschaften aufzufrischen und neue zu schließen. Dieser Abend kann sich unter Umständen sehr in die Länge ziehen ………
Der Freitag verlief mit großem Publikumsansturm problemlos und wir bekamen, wie auch an den anderen Tagen, viel Lob für die gesamte Anlage, was wir gerne an dieser Stelle an die anderen Clubs weitergeben. Ein besonderes Highlight waren die vier N-Bahner aus Südafrika, die sich extra mit zwei Modulen auf den langen Weg nach Stuttgart gemacht hatten. Und wenn wir schon bei den Highlights sind: Auch viele Firmen nutzen die Gelegenheit, ihre bald lieferbaren Neuheiten, zumindest als Handmuster, zu präsentieren. Das waren u.a. die SBahn von Lemke/Kato, die BR 52 von Fleischmann, die neuen Abfallcontainer auf Rungenwagen von Minitrix, der Walfisch, die Elloks der Reihen 146 und 186, die Steuerwagen mit Wittenberger Kopf von Arnold und die DR Speisewagen von Brawa. Erfreulich war auch die Tatsache, dass Firmen wie die Modelleisenbahn München (Fleischmann und Roco), Märklin/Trix und Lemke Stuttgart als Ausstellungsort wiederentdeckt haben.
Am Samstag war naturgemäß ein riesiger Besucherandrang auf der Messe. Auch an diesem Tage hatten wir alle Hände voll zu tun, um einen interessanten und abwechslungsreichen Fahrbetrieb auf unserer Anlage zu zeigen. Nebenher gab es viele Fachgespräche und auch schon ein paar Ausstellungstermine für das nächste Jahr wurden besprochen. Am Abend war dann der I.N.G.A.-NET-Abend. Wegen eines Lapsus bei der Buchung war die ursprüngliche Lokalität nicht verfügbar, so daß wir in eine kleine Gaststätte am Flughafen ausweichen mussten. Diese war aber dem großen Andrang nur mit Einschränkungen gewachsen. Durch das teilweise sehr lange Anstehen beim Buffet kam keine so rechte Stimmung auf und viele Teilnehmer gingen bereits, als andere noch am Buffet anstanden.
Sonntag waren es etwas weniger Besucher, die sich die Anlagen anschauten. Doch immer wieder konnten wir groß und klein mit unserer Anlage, sowie den anderen Anlagen begeistern. Am Nachmittag waren die Gedanken dann schon langsam wieder beim Abbau, der pünktlich ab 18 Uhr begann. Störend wirkt sich aber aus, dass viele Aussteller, besonders Firmen schon gut eine Stunde vor Veranstaltungsende deutlich sicht- und hörbar mit dem Abbau anfingen. Wir bauten in aller Ruhe die Anlage ab – wir mussten ja ohnehin auf den Transporter warten, in welchem die Deckel eingelagert waren. Dann ging es aber recht schnell von der Hand, so dass wir gegen 21 Uhr die Heimreise antreten konnten und gegen 23 Uhr war wieder alles im Keller verstaut.
Wir haben auch ein “Schmankerl” mitgebracht:
Die Firma Lemke hat ihr neues Modell des ET425 in der Ausführung der Münchener S-Bahn noch vor Auslieferung an den Fachhandel für eine Probefahrt zur Verfügung gestellt. Wo? Natürlich auf der Modulanlage der N-Bahn Freunde München. Diesen “Erlkönig” haben wir natürlich abgelichtet, passend im Ambiente unseres “Haltepunktes Oberdachstetten”.
Die Modellbahnergemeinde kann sich schon auf ein wirklich schönes Modell freuen!